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Indoor Training: Wie ich mich dafür begeistern konnte

  • Autorenbild: marcelgertsch
    marcelgertsch
  • 16. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. März 2024

Für viele Gümmeler markieren die Wintermonate eine Herausforderung, insbesondere wenn es darum geht, das Training aufrechtzuerhalten. Die Kälte, die Dunkelheit und die Unberechenbarkeit des Wetters machen es oft schwierig, draussen aktiv zu bleiben. Vor einigen Jahren stand ich vor genau diesem Dilemma. Meine Winter waren geprägt von Lauftraining und gelegentlichem Langlauf, während das Radfahren auf der Strasse praktisch auf Eis lag.


Im Oktober 2018, änderte sich alles, als ich mir einen Direct-Drive-Trainer zulegte. Zuvor hatte ich mich nie wirklich für das Rollentraining begeistern können. Stundenlang auf der Stelle zu treten, waren mir einfach zu langweilig und statisch. Doch als ich den Tacx Flux gebraucht über die Auktionsplattform Ricardo.ch erwarb, öffnete sich mir eine völlig neue Welt des Indoor-Trainings.


Zunächst war ich skeptisch, ob ich mich für das Indoor-Training motivieren könnte. Doch mit der richtigen Ausrüstung und der Wahl von Zwift als Trainingsplattform wurde meine Skepsis schnell zerstreut. Zwift bot mir eine perfekte Mischung aus Realismus und Gamification, die mich sofort in ihren Bann zog. Obwohl ich die realen abgefilmten Strecken anderer Plattformen wie Rouvy schätzte, war Zwift für mich einfach technisch perfekt umgesetzt. Bis heute ist Zwift für mich die erste Wahl.


Da ich keinen permanenten Platz für mein Indoor-Setup habe, begann ich mit einem improvisierten Aufbau. Anfangs nutzte ich mein iPad neben dem Trainer, später montierte ich es mit einem speziellen Halter von Tacx direkt am Lenker. Im Laufe der Zeit baute ich mein Setup weiter aus und investierte in einen Tacx Neo, der das Training noch realistischer machte. Der Neo bot nicht nur eine verbesserte Fahrerfahrung, sondern ist auch praktischer zu verstauen, da seine Standbeine eingeklappter sind.


Mit der Zeit kamen weitere Gadgets hinzu, die mein Indoor-Training noch angenehmer gestalteten. Ich ersetzte das iPad durch einen TV und nutzte Zwift auf einem AppleTV, was mir mehr Bluetooth-Verbindungen ermöglichte.


Aus meiner Sicht ist ein Ventilator für das Indoor Training ein muss. Anfangs behalf ich mir mit einem billigen Standardventilator. Später ersetzte ich diesen durch einen Wahoo Headwind. Der speziell für das Indoortraining entwickelt wurde und die Luftstromstärke je nach Geschwindigkeit oder Herzfrequenz steuern konnte. Auch wenn kein Schnäppchen und ein wenig eine Spielerei, möchte ich dieses Gadget nicht mehr missen.


Weiter verwendete ich eine Bodenschutzmatte und einen Schweissfänger für den Rahmen, um mein Setup zu komplettieren. Den Puls messe ich mit einem Garmin HRM Dual Brustgurt.


Ein weiteres Gimmick, das ich mir gönnte, waren die Tacx Motion Plates für den Tacx Neo, die noch mehr Realismus in mein Fahrgefühl brachten. Obwohl sie nicht billig waren, erleichterten sie längere Einheiten und machten das Training noch angenehmer. Der hohe Preis relativiert den Nutzen jedoch ein wenig, bin nicht überzeugt inwiefern ich die Plates nochmals kaufen würde.





Seit dem Herbst 2018 habe ich 8500 km auf meinem Indoor-Setup absolviert. Es hat mein Wintertraining bereichert und mir geholfen, meine Form über die kalten Monate zu konservieren. Die ersten Kilometer im Frühling machen jetzt noch mehr Spass, und ich kann mir ein Wintertraining ohne mein Indoor-Setup nicht mehr vorstellen. Es ermöglicht mir das Beste aus jeder Jahreszeit herauszuholen.




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Zuerst tut es weh, dann verändert es dich.

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© 2024 Marcel Gertsch

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